Lösungen im Alltag

Rückengesundheit im Alltag: Skoliose & Schlafen, Skoliose & Sitzen, Skoliose & Arbeitsplatz

Das DSN Deutsches Skoliose Netzwerk ist für Menschen mit Skoliose-Erkrankung die erste Anlaufstelle. Durch eine bundesweite Vernetzung erhalten Betroffene Kontakte zu medizinischen Experten; zu Ärzten, Therapeuten, Orthopädietechnikern, Skoliose OP- und Rehakliniken und weiteren eingebundenen Organisationen zur Wirbelsäulen- und Rückengesundheit.

Das neue Skoliose Kompetenz Zentrum in Bonn, als Kontakt und Anlaufstelle, bietet Rat suchenden Eltern und Erwachsenen alle Informationen, Aufklärung und Unterstützung an. Im Rahmen vertrauensvoller Einzelgespräche oder in zwei angeschlossenen Selbsthilfegruppen für Eltern /Jugendliche oder in der Erwachsenengruppe.

Dem Skoliose Zentrum angeschlossen ist eine Ausstellung zu folgenden Themen:

  • Schlafen auf Luft, ein für den Nutzer oder Patienten selbst individuell im Härtegrad einstellbares Luft-Schlafsystem
  • Rückengerechter Schreibtisch-Arbeitsplatz (Arbeiten im wechselnden Stehen – im Sitzen – im Sitzliegen)
  • Mitwachsende Jugendschreibtische (in Kombination mit einem Federdrehstuhl oder Kippelstuhl)
  • Federdrehstühle für ein gesundes, aktives und aufrechtes Sitzen

 

Weitere Infos unter: www.netzwerk-rücken.de

 

Luft-Schlafsystem – Schlafen auf Luft

Welche Matratze bei Skoliose ideal ist

Luft-Schlafsystem mit ergonomisch-orthopädischen Luft-Lamellen-Kern.

Die Natur hat den Schlaf geschaffen, damit Körper und Geist regenerieren, sich von den Belastungen des Tages erholen und neue Kraft sammeln. Regenerativer Schlaf ist besonders bei gesundheitlichen Beschwerden wie Skoliose wichtig. Der wichtigste Faktor dabei ist – übrigens auch bei gesundem Körper – dass der Körper ergonomisch-orthopädisch korrekt gelagert ist. Mit einer geeigneten Matratze bzw. einem Schlafsystem kann der gesamte Bewegungsapparat regenerieren, insbesondere Wirbelsäule, Bandscheiben und Muskulatur.

Aber Achtung beim Matratzenkauf: Der Begriff „orthopädische Matratze“ ist gesetzlich nicht geschützt. Jede noch so simple Kaltschaum-, Boxspring- oder Federkernmatratze darf als „orthopädische Matratze “ vermarktet werden, auch wenn sie aus orthopädischer Sicht völlig ungeeignet ist. Wir erklären, worauf es bei der Wahl einer bei Skoliose geeigneten Matratze wirklich ankommt.

 

Welche Wirkungen soll eine orthopädische Matratze im und am Körper erzielen?

  • Die Wirbelsäule liegt in bestmöglicher Position. Bei Skoliose heißt das, die Wirbelsäule darf durch die Matratze nicht zusätzlich unnatürlich verdreht oder gekrümmt werden
  • Die Bandscheiben liegen frei und können die notwendige regenerative Nährflüssigkeit aufnehmen
  • Muskulatur, Bänder, Sehnen und Gelenke entspannen sich
  • Beschwerden im gesamten Bewegungsapparat können gelindert oder verhindert werden

Körper unterscheiden sich in Größe, Gewicht und in der Form, vor allem bei Skoliose.
Das Luft-Schlafsystem passt sich unabhängig vom Alter individuell an den Nutzer an, Kind /Jugendliche / Erwachsene.

Welche Eigenschaften muss eine orthopädische Matratze haben, um diese Ziele zu erreichen?

1. Flexibilität / Anpassungsfähigkeit an den Körper
Die Matratze muss so flexibel und anpassungsfähig sein, dass sie sich so individuell wie ein Maßanzug an die Körperkontur der liegenden Person anpasst. Das bedeutet, ausgeprägte Körperpartien wie Schulter und Becken müssen einsinken, und gleichzeitig darf an nach innen gewölbten Stellen wie Nacken, Lendenbereich und Kniekehle kein Hohlraum zwischen Matratze und Körper bestehen.
Eine ideale orthopädische Matratze kann sich an JEDEN Körpertyp anpassen, und zwar unabhängig von Körpergröße, Gewicht und – das ist der entscheidende Punkt bei Skoliose! – von der Körperform des Menschen, und sei sie durch verkrümmten Rücken noch so individuell.
Diese ideale Anpassung an den Körper muss erstens in jeder der wechselnden Liegepositionen (Seiten-, Bauch- und Rückenlage) und zweitens ohne Zeitverzögerung (anders als bei „Visco-Schaumstoffen“) gegeben sein.

2. Stützung und Stabilisierung des Körpers in orthopädischer Ideallage
Nach der Anpassung an den Körper ist die zweite entscheidende Eigenschaft einer orthopädischen Matratze, dass sie den Körper in der jeweiligen Ideallage hält und stabilisiert. Für diese Stützfunktion sorgen bei ERGOFIT Schlafsystemen die innen liegenden Holzlamellen.

3. Druckpunktfreie Lagerung des Körpers
Die Matratze sollte den Körper von Kopf bis Fuß möglichst druckpunktfrei lagern, denn jeder Druckpunkt kann Verspannungen auslösen. Erfüllt die Matratze diese drei Eigenschaften, entsteht eine positive Wirkungskette: Die Druckbelastung verteilt sich völlig gleichmäßig auf den ganzen Körper, der Körper lagert ausbalanciert fast wie schwerelos, die Wirbelsäule liegt in ihrer bestmöglichen Form, die Bandscheiben können regenerieren, Verspannungen sich lösen und Rückenschmerzen gelindert werden.

 Die Abbildung zeigt die korrekte Lagerung von Körper und Wirbelsäule

Woran scheitern die meisten Matratzen?

Mangelnde Anpassungsfähigkeit an den Körper: Materialbedingt haben nur wenige Matratzen und Schlafsysteme die notwendige Fähigkeit, sich absolut flexibel an die unzähligen verschiedenen Körpertypen in den unterschiedlichen Liegepositionen anzupassen. Insbesondere billige Schaumstoffe sind auf Dauer ungeeignet, weil das Material nach einer gewissen Zeit ermüdet und an Flexibilität verliert. Nichts ist flexibler, anpassungsfähiger und formstabiler als Luft.

   Die Abbildungen zeigen orthopädisch mangelhafte Lagerung von Körper und Wirbelsäule

Druck auf den Körper: Beim Liegen erzeugt jeder Körper durch seine Masse Druck auf die Matratze; die wiederum erzeugt Gegendruck auf den Körper. Je mehr Masse das Matratzenmaterial hat, desto stärker ist der Gegendruck auf den darauf liegenden Körper. Luft ist das „Matratzenmaterial“ mit der geringsten Masse und lagert den Körper quasi druck- und schwerelos.

Fazit
Achten Sie besonders bei Skoliose auf maximale ANPASSUNGSFÄHIGKEIT bei gleichzeitiger STÜTZKRAFT der Matratze!

Ihr Besuch
Der Geschäftsführer des DSN, Herr Moog, selbst Skoliose betroffener und weiß wovon er spricht, freut sich, Sie im Skoliose Kompetenzzentrum des DSN I Deutsches Skoliose Netzwerk, zu begrüßen. Das Zentrum umfasst die Bereiche Skoliose & Schlafen, Skoliose & Sitzen, Skoliose & Arbeitsplatz.

Terminabsprachen unter Tel.: 0228 – 88 60 906 und info@deutsches-skoliose-netzwerk.de

Skoliose-gerechte Drehstühle & Feder-Drehstühle

Rückenschmerzen

Rückenprobleme können die verschiedensten Ursachen haben und dienen oft als Oberbegriff für Schmerzen und Einschränkungen unterschiedlichster Ursachen. Hieraus ergeben sich auch verschiedene Arten von Problemen mit individuell unterschiedlichen Schmerzen und Einschränkungen.

Zu dem Oberbegriff Rückenschmerzen zählen vor allem Problematiken im Rücken-, Schulter-, und Nackenbereich, Bandscheibenvorfälle, Frakturen, Arthrosen, Ischialgien, Wirbelsäulenverkrümmungen sogenannte Skoliosen/Kyphosen, muskuläre Dysbalancen, sowie chronische Rückenschmerzen mit unterschiedlichsten Ursachen.

Rückenprobleme treten bei Männern und Frauen jeden Alters auf und können alltägliche Aktivitäten behindern, zu Hause, in der Freizeit oder am Arbeitsplatz. Menschen mit Rückenproblemen haben oft Schmerzen, was auch zu Krankheitsausfällen und somit zu einer längeren Abwesenheit vom Arbeitsplatz führt.

Rückenschmerzen und Rückenermüdung können über längere Sitzperioden entstehen oder sich verschlimmern. Experten sind sich einig, dass „die beste Sitzhaltung die nächste ist“. Variation und Aktivität sind wichtig, wenn man Schmerzen vorbeugen oder minimieren will. Menschen, die über längere Zeit sitzen, sollten daher ihre Arbeitshaltung im Laufe des Tages variieren, zum Beispiel durch einen verstellbaren Stuhl, der es ihnen ermöglicht, ihre Körperhaltung zu ändern und trotzdem die entsprechende Unterstützung zu genießen.

Arbeitsmediziner sind sich einig, dass der ideale Arbeitsplatz einen häufigen Wechsel zwischen sitzender und stehender Tätigkeit ermöglichen und zusätzlich durch Bewegung unterstützt werden soll.

Rücken- und Nackenschmerzen können zu Hause und am Arbeitsplatz zu Problemen und ungewollten Herausforderungen führen. Schmerzen im Rücken und Schulter-/Nackenbereich können die Haltung beim Aufstehen und sich setzen beeinflussen, z. B. durch die Einnahme einer Schonhaltung. Weiter kann es für die Betroffenen auch oft schwierig sein, ohne Schmerzen, länger zu Stehen.

Selbstbestimmt Leben in Alltag und Beruf

Ein Stuhl von VELA ermöglicht durch seine vielen Optionen eine individuelle Anpassung des Stuhls an seine Nutzer. Zusätzlich geben die Stühle durch die Feststellstellbremse eine hohe Sicherheit in der verschiedenen Alltagssituationen.

Die unterschiedlichen Formen der Rückenlehnen oder auch der Sitzpolster sorgen in jeder Sitzhaltung für die richtige Unterstützung. Die Anpassung der Sitzhöhe-, tiefe und vor allem der große Verstellbereich der Sitzneigeverstellung ermöglichen die individuelle Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse der Nutzer.

Zusätzliche Optionen wie eine individuell einstellbar Lumbalstütze und stabile breiten-/höhenverstellbare Armlehnen sorgen für weiteren Komfort und stabile Haltung. Nicht nur aus diesen Gründen werden die VELA-Stühle häufig bei unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Einschränkungen von ihren Nutzern als gute Unterstützung für ihren Alltag geschätzt.

Egal ob beim Aufstehen oder Setzen, der gebremste Stuhl sorgt für ein sicheres Gefühl, da dieser nicht wegrollt. Gleiches gilt z. B. bei Arbeiten in der Küche. Durch eine sehr niedrige Sitzhöhe kann das Ein-/Ausräumen der Spülmaschine im Sitzen erfolgen, ohne dass der Stuhl ungewollt nach hinten gedrückt wird.

Durch seine große Höhenverstellung bzw. eine Sitz-/Steh-Option können auch im Sitzen höhere Positionen an Schänken oder Geräten problemlos erreicht werden.

Auch bei eingeschränkter Mobilität unterstützt der VELA-Stuhl perfekt. Das entsprechend geformte Fußkreuz ermöglicht ein Trippeln mit dem Stuhl. So ist es möglich „im Sitzen“ zu gehen.

Ihr Besuch
Der Geschäftsführer des DSN, Herr Moog, selbst Skoliose betroffener und weiß wovon er spricht, freut sich, Sie im Skoliose Kompetenzzentrum des DSN I Deutsches Skoliose Netzwerk, zu begrüßen. Das Zentrum umfasst die Bereiche Skoliose & Schlafen, Skoliose & Sitzen, Skoliose & Arbeitsplatz.

Terminabsprachen unter Tel.: 0228 – 88 60 906 und info@deutsches-skoliose-netzwerk.de

Weitere Infos unter: www.netzwerk-rücken.de

Besuchen Sie uns:

53175 Bonn, Annaberger Straße 182 a
Öffnungszeiten: Mo. – Sa., nach Termin-Vereinbarung
Infos & Termine: Telefon 0228 – 88 60 906

Parkplätze:

53175 Bonn, Margaretenstraße 1
Fußweg 5 Min.

Steh-Sitz-Dynamik

Büroarbeit – abwechselnd im Stehen oder Sitzen,
mit einem verstellbaren Arbeitstisch

Ideal: Bei der Bürozeit stehen und sitzen!

Der menschliche Körper verlangt nach Bewegung. Wer ständig sitzt, wird krank – selbst im perfekt angepassten Stuhl. Also lieber stehen statt sitzen? Schließlich verursacht auch längeres Stehen Beschwerden. Wie so oft liegt die Lösung in der Mitte. In diesem Fall im Wechsel zwischen sitzen, stehen und bewegen, so kommt Dynamik in die Büroarbeit, werden Körper und Geist aktiviert und stimuliert. Stehen bzw. sitzen belastet den Körper unterschiedlich. Beim Sitzen ist der Druck auf die Bandscheiben fast doppelt so hoch wie beim aufrechten Stehen. Deshalb sollte man bei der Schreibtischarbeit immer mal wieder aufstehen, um die Wirbelsäule zu entlasten. Der Wechsel von sitzen und stehen trainiert Rücken- und Beinmuskulatur, verbessert die Atmung, stimuliert Herz und Kreislauf, regt Verdauung und vegetatives System an. Im Stehen ist der Mensch wacher, reaktionsschneller und konzentrierter. Das Gehirn schaltet im Stehen 5 bis 20 Prozent besser als im Sitzen.

Arbeitsmediziner empfehlen als Formel für ideale Büroarbeit:
Maximal 50 % sitzen, etwa 25 % stehen, etwa 25 % bewegen.

Bezuschussung von rückengerechten Alltagshilfen

Wegweiser und Verfahrensweise zur Bewilligung rückengerechter Alltagshilfen durch den zuständigen Kostenträger.

1. Wo stelle ich einen Antrag?

  • Deutsche Rentenversicherung
  • Berufsgenossenschaft
  • Knappschaftsversicherung
  • Arbeitsamt

2. Wer kann einen Antrag stellen?
Jeder Versicherte, bei dem die berufliche Rehabilitation und das notwendige Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung und Erhaltder Arbeitsfähigkeit und des Arbeitsplatzes dient.

3. Wer ist bei der Antragstellung oder bei Fragen behilflich?

  • behandelnde Arzt, Orthopäde, Betriebsarzt
  • der Reha-Berater der Rentenversicherung
  • der Reha-Berater des zuständigen Arbeitsamtes
  • der Reha- /Sozialberater der versorgenden Rehaklinik

4. Was brauche ich zur Antragstellung?

  • den Antrag auf Leistungen zur Rehabilitation und Zusatzfragebogen
  • das ärztliche Attest vom Facharzt (Orthopäde) oder den Entlassungsbericht
  • der behandelnde Klinik oder Reha-Klinik
  • eine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung, bzw. Stellenbeschreibung
  • den Kostenvoranschlag eines qualifizierten Fachhändlers
  • alle genannten Unterlagen sind möglichst vollständig beim
  • zuständigen Kostenträger einzureichen – das verkürzt die Bearbeitungszeit.

5. Welche Hilfsmittel werden im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation bewilligt oder bezuschusst?

  • höhenverstellbare Arbeitstische
  • Stehpulte
  • rückengerechte Bürostühle,
  • Athrodesentstühle
  • Autositze, LKW- /Bussitze
  • technische Arbeitshilfen
  • Transporthilfen im Betrieb

6. W i c h t i g !
Der Antrag muß vor der Anschaffung eines Hilfsmittels bei
einem zuständigen Kostenträger gestellt werden.zuständige Kostenträger sind:

  • Rentenversicherung: 15 Jahre versicherungspflichtige Beschäftigung oder
  • 5 Jahre versicherungspflichtige Beschäftigung und Heilverfahren mit anschließender Reha (AHB) oder wenn Rente ansteht.
  • Berufsgenossenschaft: nach Arbeits- oder Wegeunfall
  • Arbeitsamt: alle anderen Fälle unter 15 Jahren versicherungspflichtiger Beschäftigung.
  • Hauptfürsorgestelle: Studenten, Beamte oder Sonderfälle.
  • Voraussetzung: 50% GdB oder 30% GdB mit Gleichstellung.

 

Bürostuhl bei Skoliose

Individuelle Sitzergonomie bei Skoliose

Als Skoliose wird in der Medizin eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Rotation der Wirbelkörper bezeichnet. Sie zählt zu den sogenannten Wachstumsdeformitäten und ist bei mehr als 90% der Betroffenen unbekannter Ursache. Die Mediziner sprechen hier von der sogenannten Idiopathischen Skoliose. Skoliosen entstehen in den meisten Fällen während der Wachstumsschübe in der Kindheit und der Pubertät. Frauen sind etwa viermal so häufig davon betroffen wie Männer.

Vonseiten der Arbeitsplatzergonomie betrachtet, stellen Skoliosepatienten eine besondere Aufgabenstellung dar. Eine Vielzahl von Menschen mit diesen Wirbelsäulen-Deformitäten wählen einen Beruf mit vorwiegend sitzenden Tätigkeiten. Bedingt durch die moderne Technik in unseren heutigen Büros sind dies dann in der Regel Bildschirmarbeitsplätze. Da Bildschirmarbeitsplätze schon an vollkommen gesunde Menschen ganz besondere Anforderungen in Bezug auf das Thema Arbeitsplatzergonomie stellen, kommt der Ausstattung von PC-Arbeitsplätzen für Menschen mit Skoliose-Fehlhaltungen eine besondere Verantwortung zu.

Da schon bei relativ geringer Verformung der Wirbelsäule eine vollflächige Unterstützung des Rückens durch eine normale Rückenlehnenausformung nicht mehr möglich ist. Ist eine „individuelle“ Ausformung der Rückenlehne unerlässlich, wenn man hier eine ergonomisch korrekte Unterstützung bei der Arbeit gewährleisten will. Bei stärkeren Verformungen und bei älteren Skoliosepatienten kann durch eine individuelle Ausformung sogar eine gewisse Unterstützung im Bereich des sogenannten Rippenbuckels einer fortschreitenden Deformierung entgegenwirken. Hierzu sind allerdings spezielle Verstärkungen durch unterschiedliche Polstermaterialien notwendig.

Arbeitsschritte und Herstellung eines Skoliose-Stuhls:

  1. Gipsabdruck des Skoliose Betroffenen
  2. Anfertigung der ausgeformten Rückenlehne
  3. Probesitzen mit Möglichkeiten zu Korrekturen
  4. Fertigstellung mit Polsterung und Sitzbezug

Erst durch die Kombination von medizinischem Fachwissen und technischem Know-how entsteht eine Lösung, die für die Betroffenen eine ergonomisch korrekte Unterstützung und für den Kostenträger eine sinnvolle, kostengünstige Losung darstellt.

Training mit ela-spine

Rückentrainer: „ela – Spine“

Effizientes, mobiles Trainingsgerät für zu Hause und unterwegs

„ela“ steht für Elastizität. Eine Eigenschaft, die ein gesunder Rücken unbedingt haben muss: sämtliche Strukturen müssen aufeinander abgestimmt zusammenspielen, die Bandscheiben gut ernährt sein, die Muskeln und Faszien leicht übereinander gleiten, die Atembewegung in jeder Region des Rückens spürbar sein.

„spine“ steht für die Wirbelsäule (engl.), die in selbstdosierter Eigendehnung (und damit entlastet) mit differenzierten Bewegungen bearbeitet wird. Anders als bei apparativen Vorrichtungen oder umgekehrten Körperlagen, bleibt die Dehnung selbstkontrollierbar, physiologisch und subjektiv angenehm. So stellt sich neben einem erholten Wohlgefühl im Rücken auch ein nachhaltig gesundheitlicher Nutzen des Geräts ein – und das in leicht erlernbarer Eigentherapie.

 

Wozu dient das ela-Spine?

Das ela-Spine hat zu allererst eine ent-lastende Funktion für die Wirbelsäule. Viele Rückenbeschwerden hängen mit einer zu starken oder einseitigen Belastung der Wirbelsäule zusammen. Als Reaktion darauf, werden Strukturen verschlissen (Bandscheibenvorfall), gereizt (Ischialgien), oder verklebt und verspannt (Fibromyalgien). Eine dosierte Entlastung dieser Strukturen führt häufig zu einer deutlichen Verbesserung der Schmerzsituation. Kombiniert mit Atmung und Bewegung lösen sich fasziale Verklebungen und die Wirbelsäule gewinnt an Beweglichkeit und Koordination. Durch wiederholte Anwendung findet eine Neuorganisation der betroffenen Strukturen statt und der Rücken wird wieder elastischer.

Das ela-Spine ist vorteilhaft für alle:

  • die öfter über Verspannungen des Rückens klagen,
  • die unter akuten und chronischen Rückenschmerzen leiden,
  • die sich unbeweglich fühlen und sich etwas Gutes tun wollen.
  • die auch ohne therapeutische Hilfe zu Hause oder Urlaub üben wollen.

Dabei ist von Vorteil, dass man die Übungen jedem Leidens- oder Leistungsniveau anpassen kann, sowohl was den Bewegungsspielraum, als auch was die Aktivierung beteiligter Muskeln betrifft: Anfänger widmen sich den dehnenden, entlastenden Übungen, verfeinern ihre Wahrnehmung für die Strukturen des Rückens. Fortgeschrittene beteiligen die Atmung und die Tiefenmuskulatur der Wirbelsäule, um deren Koordination spezifisch zu verbessern.

 

Brauche ich dafür einen Therapeuten?

Zum Gerät selbst bekommen Sie eine Anleitung, schriftlich und als DVD.
Die Übungen eignen sich durchweg zur Eigenanwendung zu Hause, trotzdem ist es natürlich von Vorteil, wenn ein Therapeut Ihres Vertrauens Ihnen bei der Durchführung zur Seite steht.
Fortbildungen für Therapeuten können außerdem gebucht werden.
Weitere Infos zu „ela-Spine“ unter: www.stefan-dennenmoser.de