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Erst nach Ausschöpfung aller konservativen Behandlungsmöglichkeiten wie: Physiotherapie und korrigierender Korsettversorgung, sollte dann als letzter Ausweg zur Verbesserung des Betroffenen, eine Operation zur Korrektur der Wirbelsäulenfehlstellung in Betracht gezogen werden.

Eine Operation ist bei einer Wirbelsäulenverkrümmung ab ca. 50° nach Cobb bei gleichzeitiger weiterer Fortschreitung (Progredienz) der Krümmung, sowie unter Berücksichtigung zusätzlicher Risikofaktoren, angezeigt. Sie muss individuell und unter Berücksichtigung des Alters des Betroffenen, die Verschlechterung der Skoliose innerhalb eines Jahres, bestehende Einschränkungen bzw. Gefährdungen der Herz- und Lungenfunktion sowie die Belastungsfähigkeit des Patienten getroffen werden.

Hierzu sind in den letzten Jahren unterschiedliche dorsale, ventrale und kombinierte Operationsverfahren entwickelt worden. Das Prinzip eines solchen Eingriffs ist die Fixierung des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts, also eine Versteifung mit verbesserter Stellung der Wirbelsäule. Eine bestmögliche Korrektur und Erhalt möglichst vieler beweglicher Wirbelsegmente ist das oberste Ziel eines solchen Eingriffs an der Wirbelsäule. Dieser Eingriff zählt zu den technisch und zeitlich aufwendigsten Operationen der orthopädischen Chirurgie und somit auch im Leben des betroffenen Menschen.

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