Was ist Kyphose?
Die Kyphose, in der Umgangssprache auch als Rundrücken bezeichnet, ist eine nach hinten verstärkt gebogene Ausbuchtung des Rückens. Die Kyphose kann angeboren sein, durch eine zu frühe Belastung der Wirbelknochen in der Kindheit, durch eine ungenügende aufrichtende Muskulatur oder bedingt durch eine Knochenerkrankung, wie z.B. Scheuermannsche oder Bechterewsche Krankheit.
Die Kyphose ist das Gegenteil der Lordose, einer konvexen Wirbelsäulen Verkrümmung nach vorne, in der Umgangssprache auch Hohlkreuz genannt.
Bei Säuglingen und Kleinkindern führt ein zu frühes Sitzen zum Zusammendrücken der noch nicht reifen Wirbelkörper nach hinten und sollten deshalb nicht zu früh zum Sitzen animiert werden. Die im Alter auftretende Kyphose ist durch eine Haltungsschwäche bedingt, Osteoporose oder Bandscheibenabnutzung. Schwere körperliche Belastungen sollten vermieden werden. Nicht selten tritt die Kyphose zusammen mit der Skoliose, der seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule auf. In allen Fällen ist es daher nur über einen Facharzt, Orthopäden oder Klinik mit entsprechenden Vermessungen der Wirbelsäule sichtbar mit daraus folgenden Maßnahmen und Therapiezielen.
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Therapie
Bewegung, Muskelaufbau und ebenso regelmäßige krankengymnastische Übungen sind genauso wichtig wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Versorgung der Knochen und Muskeln. Zusätzlich gilt die Beachtung von unnötigem Übergewicht. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch über eine Ortheseversorgung Besserung erreicht werden.