UPDATE zum Artikel im DSN-Magazin 02 | 2019:
In dem Erfahrungsbericht (siehe auch: https://deutsches-skoliose-netzwerk.de/erfahrungsberichte/) von Dilara berichtete sie: „Das kam alles viel zu schnell!“ – hier kommt das Update zum nachlesen:
Im September 2019 wurde die damals 15jährige Dilara im Sana-Dreifaltigkeitskrankenhaus nach dem ApiFix-Verfahren operiert. Die Entscheidung für die Operation fiel der Familie damals nicht leicht, doch heute weiß Dilara, dass sie richtig war:
„Heute geht es mir sehr gut, doch es war nicht ganz einfach, wieder in den Alltag zurückzukehren. Nach der Operation war ich zunächst acht Monate lang zweimal in der Woche bei der Physiotherapie. Da ich in meinen Bewegungen eingeschränkt war, musste ich mir viele Tricks ausdenken, beispielsweise wie ich mich hinsetze oder wie ich mich bücke. Zwei Monate nach der OP konnte ich wieder in die Schule gehen. Ich musste natürlich aufpassen, dass meine Tasche nicht zu schwer war, aber ich konnte sie zumindest allein tragen.
In den ersten Wochen nach der OP habe ich das ApiFix-System noch als Fremdkörper im Körper gefühlt, mich aber selbst gewundert, wie schnell ich mich daran gewöhnt habe. Inzwischen vergesse ich manchmal sogar, dass ich operiert wurde. Schmerzen habe ich nur noch, wenn ich nicht aufpasse und mich ruckartig bewege. Und die lange Narbe ist inzwischen kaum noch sichtbar.
Irgendwann wird das ApiFix-System wieder entfernt werden. Der Zeitpunkt hängt von meinem Wachstum ab und wie lange mein Körper das System akzeptiert. Das ist bei jedem unterschiedlich und wird von meinem Arzt genau beobachtet. Bis das System wieder entfernt wird, darf ich überhaupt keinen Sport machen und nur spazieren gehen. Aber das stört mich nicht.
Allen Mädchen, die jetzt vor der Operation stehen, kann ich sagen, dass die OP längst nicht so schlimm ist, wie man sich das vorher vorstellt. Trotzdem muss man sich gut überlegen, ob man es machen lässt und die Entscheidung gemeinsam mit der Familie treffen. Ich bin froh, dass Doktor Desai mein Arzt ist. Er war immer sehr freundlich und hat mir viel erklärt. Wir waren bei ihm in guten Händen. Ich danke auch dem Personal im Sana-Dreifaltigkeitskrankenhaus und besonders dem Krankenpfleger Chrisi Toppi, der mich unterstützt und mir sehr viel Mut gegeben hat.“