Schmerztherapie

Medikamente

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TENS Stimulation

Transkutane elektrische Nervenstimulation

Die Anwendung TENS, ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie mit niedriger Frequenz, die zur Behandlung von Schmerzen und zur Muskelstimulation eingesetzt wird.

Die Stimulation der Nerven erfolgt in der Schmerzregion durch die Haut, mit Hilfe von Strom. Dieser Strom wird über Elektroden verabreicht, die auf die entsprechenden Hautstellen aufgeklebt werden. Der gezielte elektrische Impuls hat dabei eine ähnliche Frequenz wie der Schmerzimpuls, den die Nervenzelle sendet. Dadurch kommt es zu körpereigenen schmerzunterdrückenden Abläufen im Zentralnervensystem. Der Körper produziert außerdem verstärkt schmerzhemmende Substanzen (Endorphine). TENS ist also eine Therapieform zur Schmerzbekämpfung und zur Schmerzlinderung. Die Vorteile liegen in ihrer nebenwirkungsfreien Anwendung und gegebenenfalls auch in der Einsparung bzw. Reduktion von Medikamenten.

Anwendungsmöglichkeiten bei orthopädischen Beschwerden:

  • chronische und akute Schmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schmerzen am Bewegungs- und Stützapparat
  • degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen
  • Phantomschmerzen
  • unterstützendes Muskeltraining
  • Stauchungen und Prellungen

Nach einer Einweisung durch den Arzt oder Therapeuten, können tragbare Geräte bequem zuhause, am Arbeitsplatz oder im Urlaub verwendet werden. Bei Patienten mit Herzschrittmacher und bei Schwangeren darf das Gerät nicht eingesetzt werden.

Akupunktur

Die Akupunktur entstammt aus der traditionsreichen chinesichen Heilkunst des 2. Jahrtausends v.Chr. und ist in Europa seit dem 17. Jahrhundert bekannt.

Das Wirkungsprinzip der Akupunktur ist bisher nicht vollständig erklärt, es dürfte jedoch auf der Regulation gestörter Funktionskreise beruhen, also auf der Wiederherstellung der Harmonie im Wechselspiel zwischen Yin und Yang. Durch die Stimulierung bestimmter Reizpunkte soll der Körper unterstützt werden den Qi-Fluss zu harmonisieren und die ureigenen Heilkräfte zu aktivieren. Dieses Qi fließt aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin in einem energetischen Netzwerk von Kanälen - Meridiane oder Leitbahnen genannt - die nicht nur die unterschiedlichen Akupunktur-Punkte, sondern auch die inneren Organe miteinander verbinden. Grundprinzip ist es daher, das Qì im Körper wieder in seinen natürlichen, ausgeglichenen Zustand zu bringen, den Qi-Fluss zu regulieren und zu verbessern. Durch das Stechen von Nadeln in die Akupunkturpunkte - auch nadeln genannt - werden heilende und entzündungshemmende Hormone freigesetzt und die Weiterleitung von Schmerzen gehemmt. Zudem aktiviert der so hervorgerufene Reiz körpereigene Heilungskräfte, so dass der Organismus gezielt dazu angeregt wird, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen

Durch Stimulierung dieser Punkte kann das Qi je nach Bedarf entweder gestärkt, beruhigt oder umgelenkt werden. Das heißt: gesundes Leben kann es nur geben, wenn sich beide Kräfte im harmonischem Gleichgewicht befinden. Mit Hilfe der Akupunktur kann diese Balance im Energiefluss von Yin und Yang wiederhergestellt werden.

Die Akupunktur hat sich nicht nur im Ursprungsland China entwickelt, sondern auch Korea, Japan oder Vietnam haben darin eine lange Tradition. Als besonderes Merkmal und wesentlicher Vorteil der Akupunktur sind die äußerst geringen Nebenwirkungen zu benennen. Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus acus gleich Nadel und pungere gleich stechen. Akupunktur ist somit die Nadel-Therapie.

Prinzip der Akupunktur

Akupunktur beinhaltet das Stechen von Nadeln in definierte Punkte des Körpers (Körperakupunktur), des Ohres (Ohrakupunktur), des Schädels (Schädelakupunktur) oder an anderen Körperarealen. In Deutschland wird am häufigsten die Körper- und Ohrakupunktur praktiziert. Akupunktur kann aber auch ohne Nadelstich mittels Moxibustion (Wärmeanwendung durch Verbrennen von Moxakraut üüber dem Akupunkturpunkt) oder Akupressur (Massage des Punktes) behandelt werden. In den letzten Jahren hat die so genannte Laserakupunktur in ihrer Bedeutung zugenommen, da sie völlig schmerzfrei und dennoch wirkungsvoll ist.

Was kann die Akupunktur leisten?
Die Akupunktur kann gestörte Funktionen wieder harmonisieren, zerstörte Strukturen aber nicht wiederherstellen. Sie wird in Deutschland vor allem bei Schmerzerkrankungen, z. B. im Bereich der Gelenke und des Rückens, eingesetzt. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe weiterer Leiden wie Allergien oder psychosomatische Erkrankungen, die durch die Akupunktur behandelt werden können.

Einsatzbereiche bei orthopädischen Erkrankungen
Chronische als auch akute Schmerzen lassen sich durch verschiedene Akupunkturverfahren gut therapieren.

  • HWS - Halswirbelsäulen Syndrom
  • BWS - Brustwirbelsäulen Syndrom
  • LWS - Lendenwirbelsäulen Syndrom
  • Verspannungen, chronisch oder akut
  • Kopfschmerzen
  • Gelenk- und Gliederschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Rheuma- Arthrose-, Arthritisschmerzen

Laser Akupunktur

Anstelle der Nadel findet am Akupunktur-Punkt eine schmerzfreie Laserbehandlung statt. Diese Anwendung gilt insbesondere bei Angstpatienten, bei Kindern, bei starker Kreislaufschwäche oder entzündlicher Haut.