Teufelskreise sind Veränderungen am Körper, die aus der Skoliose resultieren und diese dann weiter verstärken. Sie verselbständigen sich gern und beeinflussen die Gesamtsituation negativ. Sie sind in einem guten Therapiekonzept bekannt und werden zeitnah unterbrochen und nach Möglichkeit beseitigt. Die wichtigsten Teufelskreise, die von der Skoliose ausgehen, finden sich am unteren Rücken und im Hüftbereich. Hier wirken sich die schiefe Position der Wirbelsäule und auch die veränderte Belastung der Hüftgelenke aus. Asymmetrien und Veränderungen müssen regelmäßig durch physiotherapeutische Untersuchungen gefunden und zeitnah in der Therapie beseitigt werden. Damit beugen wir auch Schmerzen in der unteren Rückenregion und im Hüftbereich vor. Es gibt solche Auswirkungen der Skoliose auch im Schulter- und Nackenbereich, wo sie oft zu unangenehmen, meist einseitig verstärkten Verspannungen führen.
Regelmäßige Untersuchungen, manchmal nur kurze Tests, sind ein weiteres Zeichen für eine gute Therapie. Sie zeigen entstehende Teufelskreise und auch Veränderungen der Skoliose. Damit zeigen sie der Therapeut/in, aber auch der Patient/in, was noch zu tun ist, bzw. was erfolgreich in der Therapie verändert oder beseitigt werden konnte. Sie sind darum für Patient/innen und Therapeut/innen eine wichtige Orientierung.
Hausübungsprogramme sind für das Üben und Konditionieren des Erlernten unerlässlich. Mit einem Computer sind individuelle Programme schnell zu erstellen. So wie das tägliche Zähneputzen sollten die Übungen zu Hause zum Alltag gehören. Und die Übungen müssen immer wieder den Bedürfnissen der einzelnen Patient/in angepasst werden.
Textauszug: Autorin E. Diefenbach aus dem Artikel „Physiotherapie und Skoliose“ im DSN-Magazin 01|2019
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